Dienstag, 23. Juni 2020

Amtliche Kartographie in diesen und anderen Zeiten III

Die Ächtung von GOOGLE

Diese folgenden kartographischen Erzeugnisse waren, wie vorher gezeigt, für Jahrzehnte Standard in der amtlichen Kartographie:
  1. Den Amtlichen Stadtplan jeder Stadt.
  2. Analoge Pläne, Ausschnitte und Übersichtspläne. Für Bürger, Politik und Verwaltung
  3. Liegenschaftskarten gemäß Grundbuchordnung, Ausschnitte für Bürger, Politik und Verwaltung
  4. Wanderkarten, Fahrradkarten auf Grundlage des Stadtplans
  5. Übersichtskarten usw.
  6. Seekarten, Übersichten und Detailkarten

Bis vor ca. 15 Jahren hatten diese Erzeugnisse quasi Monopolcharakter. 

Allerdings wurden damals erste neue, digitale Geo-Anwendungen bekannt. 
Diese neuen Ideen wurden an den Ämtern nicht thematisiert. 
Sicherlich fanden diese Erwähnung bei Fachveranstaltungen für die Führungsebene, deren Ergebnisse wurden aber dann meist nicht weitergegeben.

Das Angebot von Google, der Gemeinden und Körperschaften zu helfen, ihre Geodaten im Internet bereitzustellen, wurde breitest ignoriert, wofür es gute Gründe gab. 
Warum aber war man eigentlich dann daran interessiert, wie es in Amtszielen formuliert wurde, mit Universitäten und internationalen Geo-Institutionen zu kooperieren?
Jetzt gab es dazu Gelegenheit! Man ließ sie verstreichen.

KEINE AMTLICHE Kartographie, aber durchaus eine Karte

Es gab dann einen Brief mit einer Empfehlung des Deutschen Städtetages an Geo-Ämter und Geo-Körperschaften, in dem vor der "Datenkrake GOOGLE" gewarnt wurde.

Danach ist in deutschen Geo-Behörden der Name GOOGLE ein Unwort und wird mit Missachtung und Abscheu behandelt.

Das sollte eine weitreichende negative Wirkung entfalten!

Weiter in einem der nächsten Postings!

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